Bau trifft Architektur
in Begleitung unserer HolzweltbotschafterInnen aus Murau
Diese Tour dokumentiert die traditionelle und moderne Holzbauweise in der Holzwelt Murau. Von Brücken über öffentliche Gebäude bis hin zu Holzstegen – man baut auf Holz!
Sprachen
- Deutsch
- Englisch
Treffpunkt
- individuell je nach Gruppe
Sonstiges
- Gerne organisieren wir auch ein regionales Busunternehmen für Ihren Ausflug!
- für Schulgruppen geeignet
Veranstalter
Verein Plattform der HolzweltbotschafterInnen
Programm
Raddörfl Teufenbach und Teufenbacher Pavillon
Holzstadtspaziergang
Eine Stadt und ihr Holz
Willkommen in der Hauptstadt des Holzes! In der Stadt Murau befinden sich zahlreiche Holzobjekte.
Geschichte
An der Kreuzung zweier Salzstraßen wird vor 2000 Jahren eine Römersiedlung gegründet, die Ursprünge der Stadt Murau. Im 13. Jahrhundert entsteht die heutige Altstadt als Anlage rund um die Burg „Murowe“. Prägend für die Stadtgeschichte ist Anna Neumann, die „Herrin von Murau“, die unter anderem das ewige Recht auf Bau- und Brennholz der Hausbesitzer stiftet. Das zeigt die Bedeutung von Holz bereits im Mittelalter.
Rathaus
Bei einem Spaziergang durch die Altstadt begegnet man historischen und modernen Holzobjekten und -bauten. Ausgangspunkt ist das mittelalterliche Rathaus, das unter Verwendung von Holz renoviert wurde.
Objekte
Die Schlossstiege führt zum Schloss Murau der Familie Schwarzenberg. Zeitgemäße Bauten wie das einzige Holzparkhaus der Welt und der Mursteg zeigen den vielfältigen Einsatz von Holz.
Mittagessen
Holzmuseum
Wenn das Holz zum Freund wird
Das Holzmuseum Murau thematisiert den Rohstoff in seinen Facetten – Forstwirtschaft, Bau, Kunst.
Holz:
Holz beeinflusst seit jeher das Leben im waldreichen Bezirk Murau. In St. Ruprecht-Falkendorf hat man dem vielfältigen Rohstoff ein ganzes Museum gewidmet. Die Themenpalette reicht von Holzbau über Möbeldesign, bildende Kunst und Spielzeug.
Museum:
Herzstück des Holzmuseums ist ein ehemaliger hölzerner Rinderstall, der schonend zu einem ungewöhnlichen Ausstellungsgebäude umfunktioniert wurde. Neben frei zugänglichen Außenobjekten gibt es einen Forstturm, ein „Arboretum“, ein Holz-Bau- Haus und einen großen Kinderspielplatz. Zudem gibt es jährlich wechselnde Sonderausstellungen zu den unterschiedlichsten Holz-Aspekten.
Ausstellung:
Im Haupthaus erzählen zahlreiche Originale und Repliken von der vielfältigen Verwendung des Rohstoffes im obersteirischen Alltagsleben. Gezeigt werden historische Geräte, Einrichtungsgegenstände und zeitgenössische Kunstwerke. Interessante Fakten über das Bauen und Heizen mit Holz erfahren Besucher im Holz-Bau-Haus. Der Forstturm thematisiert Holz im Kontext von Flora und Fauna. Das „Arboretum“ ist ein großzügig angelegter Baumgarten. Bekannte und seltene heimische Baumarten und Sträucher können hier besichtigt werden, ein Barfußweg schult alle Sinne. Zudem gibt es einen Holz- Wasser-Spielplatz im Freien.
Aktivitäten:
Im Holzmuseum werden unterschiedlichste Workshops und Führungen angeboten. Von April bis Oktober lernt man nach Voranmeldung Schnitzen und Holzmalerei. Für Kinder gibt es ein breites Angebot an Basteln, Malen und Stelzengehen bis hin zu waldkundlichen Spaziergängen und Holz-Sport-Wettbewerben wie der „Baumrallye“.
Auszeichnungen:
1999 und 2013 Steirischer Holzbaupreis
Holzeuropabrücke
Das Schwergewicht über der Mur
Die „Wennerbrücke“ oder Holzeuropabrücke zählt zu den wichtigsten Bauwerken in der Holzwelt.
Vision:
Die Notwendigkeit hat die Vision wahr gemacht – so das Motto zum Bau der Brücke. Die Tragkaft der alten Murbrücke lässt Anfang der 1990er nach, ein Neubau ist nötig. Die Gemeindeverantwortlichen wollen eine Holzbrücke, die den heimischen Baustoff aufwertet und ein sichtbares Zeichen setzt.
Planung:
Mit der Planung und Umsetzung der „Wennerbrücke“ ist die Abteilung für Holzbau der Technischen Universität Graz verantwortlich. Die Straßenbrücke, zur damaligen Zeit eine Domäne der Betonindustrie, als Holzkonstruktion auszuführen bringt einige Schwierigkeiten mit sich. Dank dem Einsatz der Planer Univ.-Prof. DI Dr. Richard Pischl, Univ.-Doz. DI Dr. Gerhard Schickhofer, Ing. Karl Angerer, Ing. Helmut Stingl und DI Dr. Siegfried Koller wird die St. Georgener Brücke zum Impulsprojekt und leitet eine Renaissance der Holzbrücken ein. Gebaut wird die Brücke von der Kulmer Holzleimbau GmbH.
Bau:
Die Holzeuropabrücke überspannt die Mur in einem 25 Meter tiefen Taleinschnitt. Haupttrag- und Gestaltungelement sind die parabelförmig ausgebildeten Dreigelenkbögen mit einer Bogensehne von 45 Metern und einem Bogenstich von 12,5 Metern. Darüber sind die vierteiligen Längshauptträger aufgeständert, sie ergeben die Brückengesamtlänge von 85 Metern. Die Hauptkonstruktionsteile werden teilabgebunden zum Montageplatz neben der Mur geliefert.
Details:
Insgesamt werden 400 m3 splintfreies Lärchenholz verbaut, die eine Tragfähigkeit von 60 Tonnen gewährleisten. Rund drei Millionen Euro sind in das Projekt investiert worden. Eine Nutzungsdauer von 80 Jahren ist realistisch.
Auszeichnung:
1993 Geramb-Dankzeichen für gutes Bauen
Rückfahrt zum Ausgangspunkt
über das Katschtal mit den Holzweltobjekten Waschlrad, Kirchturm im See und Reihalle Schöder
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